Filmschloss Waldenburg
Schloss Waldenburg ist seit der Wiedereröffnung als kulturelle Einrichtung im Jahr 2000 eine gefragte Filmkulisse. Von 1948 bis 1998 wurde das Schloss als medizinische Einrichtung genutzt und in dieser Zeit baulich angepasst. Seit 2005 erfolgt der schrittweise, denkmalgerechte Rückbau. Trotz der langjährigen Nutzung als Klinik blieb ein Großteil der kunsthistorisch wertvollen Innenausstattung aus den Jahren 1859 bis 1912 nahezu unverändert erhalten.
Die Vielfalt des Schlosses, von original erhaltenen historischen Räumen über klinisch geprägte Bereiche bis hin zu ungenutzten Flächen, macht es zu einem attraktiven Drehort. Eingebettet in eine weitläufige Parklandschaft bietet der Schlosskomplex eine einzigartige Kulisse, die den Anforderungen der Filmbranche oft genau entspricht.
Seit November 2010 ist Schloss Waldenburg im Location Guide der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) gelistet. Dort finden Produktionsfirmen detaillierte Informationen zu den räumlichen Gegebenheiten, technischen Möglichkeiten und einer umfangreichen Fotogalerie. Die MDM unterstützt Filmproduktionen und erleichtert die Suche nach der passenden Kulisse.
Bislang diente das Schlossensemble mehr als 20 Film- und Fernsehproduktionen als Drehort. Der Mitteldeutsche Rundfunk nutzte das Schloss 2010 für die Sendungen "Unterwegs in Sachsen" und "Adventsgeflüster". Auch namhafte nationale und internationale Schauspieler wie Winfried Glatzeder, August Diehl, Katharina Thalbach, Anna Maria Mühe, Ralph Fiennes und Bill Murray standen hier bereits vor der Kamera. Hollywood war ebenfalls zu Gast: Für den Kinofilm "Grand Budapest Hotel" entstanden im Schloss Waldenburg einige Szenen. Seither wird die Stadt in den Medien oft als "Waldywood" bezeichnet.
Die Dauerausstellung unter dem Motto "Filmschloss Waldenburg" zeigt eine attraktive Sammlung von Requisiten, Schauspielerportraits und Setfotos der vergangenen Produktionen.
Eine Auflistung aller bisherigen Filmprojekte im Schloss finden Sie hier: FILMLOCATION